Kunst und Klimawandel am Reither Moor bei Seefeld
Das Reither Moor ist einer von sieben Standorten, an denen im Rahmen von KlimaAlps der Klimawandel sichtbar gemacht wird. Bei sogenannten KlimaTopen kann der Klimawandel hautnah erlebt werden. –> https://www.klimaalps.eu/das-projekt
Auf dem Seefelder Plateau haben wir den Zugang über die Kunst gewählt.
Drei Skulpturen sind um das Reither Moor herum installiert. Sie stammen von dem Wildschönauer Holzschnitzkünstler Markus Pineider. Er hat sie mit der Motorsäge aus extrem langlebigem Eichenholz geformt. -> https://www.vollgasschnitzen.at/de/partner-717/praesentation/ueber-mich
Die Libelle steht für Insekten, die durch die Klimaerwärmung aus dem Süden zu uns vordringen. So ist etwa die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) erst seit wenigen Jahren am Wildsee zu finden. Der Sonnentau ist eine hochsensible Pflanze, die nur in Hochmooren vorkommt. Wenn diese austrocknen, verschwindet auch der Sonnentau. Der Grasfrosch ist wie alle Amphibien auf Wasser und feuchte Lebensräume angewiesen. Heiß-trockene Wetterlagen können da zum Problem werden.
Die Runde um das Reither Moor und den Wildsee beträgt 2,5 km und kann in 45 Minuten erwandert werden. Eine Infotafel beschreibt das Projekt und zeigt die sieben Stationen, auf denen der der Klimawandel erlebt werden kann. Dazu gibt es die Broschüre „Die Libelle Calyx und der Klimawandel“ – demnächst erhältlich bei den Tourismusverbänden der Region. Sie soll den Forschergeist von Kindern und Jugendlichen aber auch Erwachsenen anregen.
Die Illustrationen in der Broschüre stammen von der Innsbrucker Künstlerin Beatrix Weger -> http://www.beatrixweger.com/. Ihre farbenfrohen Ölpastellbilder symbolisieren die fragile Schönheit rund um das Reither Moor.
Danke an die Gemeinden Reith und Seefeld für die Unterstützung. Besonderen Dank an Andreas Wanner, der die Skulpturen installiert hat sowie an Rudi Saurwein, der uns bei der Standortauswahl beraten und das Holz organisiert hat.
