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Pracht Nelke

Das Reither Moor als KlimaTop

Der Wildsee und das Reither Moor auf dem Seefelder Plateau sind bestens dafür geeignet, als KlimaTop den Klimawandel sichtbar zu machen. Davon können wir uns bei der Begehung am 15.7.2020 überzeugen.

  

Bereits die Berge bezeugen einen historischen Klimawandel. Vor 21.000 Jahren – zum Zeitpunkt der maximalen Vereisung der Würm-Kaltzeit – lag der Härmelekopf unter Eis, während die Reither Spitze gerade noch herausgeschaut hat. Die abgerundete Form des Härmelekopfs ist der sichtbare Beweis dafür.

 

      

Das Reither Moor ist ein ökologisch wertvolles Latschenhochmoor. In seiner Umgebung wachsen botanische Besonderheiten wie die Blaue Himmelsleiter oder die Prachtnelke.

 

  

 

Im Fichtenwald ist ein weiterer kleiner Moorbereich, den wir uns näher ansehen – und auch barfuß erspüren. Dabei wird bewusst, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die sensible Vegetation haben kann. Sonnentau oder Rosmarinheide, die auf in den erhöhten Torfmoospolstern wachsen, können nur hier vorkommen. Ein Austrockenen des Torfmooses führt zum Verluste eines wertvollen Lebensraumes.

 

  

Die Gebänderte Prachtlibelle ist eine attraktive Art, die sich infolge der Erwärmung ausbreiten kann und seit wenigen Jahren auch am Wildsee vorkommt. Vielleicht wird sie die Leitfigur einer Spielgeschichte, die den Klimawandel am Reither Moor erlebbar machen kann. Holzskulpturen statt Infotafeln ist eine Idee, die auf breite Zustimmung stößt.

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