Tiroler Naturführerkurs 2024 – Start Gruppe 1 am 20.4.2024
Der Botanische Garten mit der Grünen Schule ist schon seit Jahren der perfekte Ort für den Start des Naturführerkurses. 15 angehende NaturführerInnen beginnen ihre Reise in den ehrwürdigen Hallen des Botanischen Instituts. Nach einem Überblick zu den kommenden Wochen lernen sie die Welt der Pflanzen näher kennen.
Cilly Lechner-Pagitz führt uns durch die Gewächshäuser – in 1,5 Std. durch die verschiedenen Klimazonen der Erde. Im Tropenhaus hängen Tillandsien von den Ästen. Sie haben keine Wurzeln und ernähren sich nur von dem, was die Luft liefert. Der Geweihfarn bildet sich seinen eigenen Wasserspeicher. Die Zwergwasserlinse ist mit 1 mm Länge die kleinste Blütenpflanze der Welt.
Schwimmfarne binden zwischen ihren Härchen Luft, sodass sie stets an der Oberfläche schwimmen.
Die Blüte des Aronstabes ist eine sogenannte Fliegenkesselfalle. Fliegen werden von dem strengen Duft angelockt und zum Bestäuben genötigt. Die australische Myrtenheide wird von Vögeln bestäubt. Darauf weisen schon Blütenfarbe und -form hin.
Beim Kakao wachsen die Blüten direkt aus dem Stamm. Bestäubt werden sie von Ameisen. Im „Kakteenhaus“ stehen auch Wolfsmilchgewächse, die in Afrika dieselben Anpassungen an die Trockenheit entwickelt haben wie die Kakteen in der Amerika.
Ramona Roach ist für die Programme und Workshops der Grünen Schule verantwortlich. Sie erarbeitet mit uns komplexe Themen wie die Fotosynthese sehr anschaulich. Beim Forschenden Lernen zum Thema Giftpflanzen wird schnell klar: „Pflanzen, die man essen will, sollte man sehr gut kennen!“ Zu ähnlich sind manche Doppelgänger.
Der Riesen-Mammutbaum im Botanischen Garten ist mit seinen 40 Jahren noch ein Baby. Sein großer Verwandter im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien „General Sherman Tree“ gilt als schwerster Baum der Welt. Er ist fast 84 m hoch und wiegt ca. 2.000 t. Sein Alter wird auf über 2.000 Jahre geschätzt.
Danke an Ramona und Cilly für diesen fantastischen Einstieg in die Welt der Pflanzen. Viele Prinzipien, die wir hier kennen gelernt haben, werden uns in den kommenden Wochen beim Erforschen der heimischen Natur begleiten.
