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Hechtsee

Das Projekt „Tiefer Sehen“ war in den letzten Tagen schon an drei Tiroler Seen, dem Piburger See, dem Plansee und gestern am Achensee, heute sind wir am Hechtsee bei Kufstein. Die Kinder kommen vom Kindergarten Sparchen 1 und von den beiden Schulen Volksschule Zell und Mittelschule Wörgl 1.

Die Vorbereitungen am Morgen von denen eigentlich niemand etwas mitbekommt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Magnus geht es direkt zur Plattform, die schon komplett aufgebaut am Ufer steht.

Die Mystery Tube durfte natürlich auch nicht fehlen, da wurde gegrübelt und analysiert….

Weiter ging es zu einer wunderschönen Wiese, wo wir die Möglichkeit hatten, die Probenentnahme aus nächster Nähe zu beobachten.

Das Probenrohr kommt an Land und wir können es öffnen, sehr spannend heute der Hechtsee steht in einer direkten Verbindung mit Lissabon! Lissabon?

Der Hechtssee ist mit seinen 55 Meter für einen kleinen See sehr tief. Wie schon aus den anderen Seen wissen wir, dass die Sedimentschichten jedes Jahr zulegen. Beim Hechtsee sind dies durchschnittlich 0,5 mm pro Jahr. Damit sehen wir in unserem Proberohr die Sedimentsschichten der letzten 2.000 Jahren.

Bei so viel Unterstützung geht es ganz schnell die Proben zu öffnen.

1755 war in Lissabon ein sehr starkes Erdbeben und aus Überlieferungen wissen wir, dass die Wellen am Hechtsee so hoh wie ein Haus waren. Die Sage „Die Nixe vom Hechtssee“ erzählt die Geschichte vom Friedl der vom See verschluckt wurde.

Wir versuchen zu veranschaulichen wie sich die Welle von Lissabon bis zum Hechtsee ausgebreitet hat und am Ende geht das Wasser im Becher auch wirklich über.

Der Bereich mit dem roten Band wurde nach dem Erdbeben neu geschichtet, ganz am Anfang der Probe sind die Schüler und Lehrer.

Am Montag sind wir dann am Blindsee und damit am Ende unserer Rundreise zu den Tiroler Seen angelangt.

Hier gibt es alle Beiträge vom Projekt „Tiefer Sehen“.

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