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Wildkameraaufnahme 1 (1)

GISS 2 – Exkursion: Besuch der inatura in Dornbirn, Vorarlberg

Am 17. Juni 2025 besuchen die Schüler:innen vom Gym Reutte die inatura in Dornbirn, Vorarlberg.

Was ist die inatura in Dornbirn?

Die inatura Erlebnis Naturschau in Dornbirn beherbergt dieses Relief, welches die geografische Vielfalt Vorarlbergs veranschaulicht. Es ist ein 4 Meter langes Modell der Landesfläche, das durch digitale Karten zum Leben erweckt wird. Besucher können so die unterschiedlichen Höhenlagen, Täler und Berge der Region erkunden. Zusätzlich wird die Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen an diese verschiedenen Lebensräume thematisiert. 

Das Relief ist Teil der Ausstellung und soll den Besuchern die Möglichkeit geben, die Landschaft Vorarlbergs auf eine interaktive und anschauliche Weise zu erleben. Es ist ein spannendes Element, das die Besucher zum Entdecken und Lernen anregt.

Leider ist das Relief nicht individuell anpassbar. Auch gibt es keine Informationen dazu, da das Know How nicht im Haus ist. So konnten wir nur das Relief als Teil der Ausstellung besichtigen, aber keine weiterführenden Informationen dazu bekommen.

Nach der gemeinsamen Besprechung des Reliefs dürfen die SchülerInnen das Muesum noch für gute 2 Stunden auf eigene Faust besichtigen. Danach gehen wir in die Innenstadt Dornbirns und geben den Schülern noch eine freie Zeit.

Bei der Hinfahrt unterhalten wir uns mit allen Kleingruppen zum Stand ihrer Forschungsprojekte.

Gruppe Wildtiere

Die 4 Mädchen haben untersucht, ob die Wildtiere im Frühjahr von selbst aufhören die Fütterung zu besuchen. Und haben eine Fütterung besucht und Wildkameras aufgestellt und  danach ausgewertet. Die Schüler:innen haben herausgefunden, dass die Tiere von selbst die Fütterung meiden, nicht erst, wenn die Fütterung eingestellt wird. Als Präsentationsform haben sie einen Podcast ausgewählt, der recht gut gelungen ist.

Gruppe Gewässer

Die Gruppe hat sich einmal mit den pH Werten beschäftigt und herausgefunden, dass der Frauensee einen gleichbleibenden pH Wert von 5 hat, also im basischen Bereich liegt. Der Plansee startet mit einem neutralen Wert von 7, der sich im Frühjahr auf 8 verschiebt, was sie mit der Schneeschmelze erklären, die den Frauensee nicht so betrifft wie den Plansee.

Bei der Temperatur steigt der Frauensee von 9 auf 12 Grad Celsius, während der Plansee von 3 Grad auf 15 ansteigt. Diesen unterschied erklären sich die Schüler mit der Größe und der Lage der Seen.

Bei der Tiefenmessung ergibt sich ein interessantes Bild:

  • 0 Meter: 12°C
  • 10 Meter: 11°C
  • 20 Meter: 9°C
  • 30 Meter: 7°C
  • 40 Meter: 5°C
  • 50 Meter: 4°C
  • 60 Meter: 4°C
  • 70 Meter (Grund): 4°C

Die Temperatur sinkt also kontinuierlich und nicht sprunghaft und ändert sich ab 40 Meter Wassertiefe nicht mehr. Mit 4 Grad hat das Wasser die höchste Dichte, sinkt ab und bleibt am Grund liegen, ohne dass es durchmischt wird.

Gruppe Flussverlauf Lech

Ziel dieser Gruppe ist es, Änderung des Flussverlaufs aufzuspüren.

Sie nutzten die Ergebnisse des Drohnenflugs vom Land Tirol. Dabei haben sie ein hochauflösendes Orthofoto einer Schotterbank vom Lech bekommen. Auf den historischen Luftbildaufnahmen haben sie erkannt, dass der Lech früher noch mehr Platz hatte. Sie haben selbst von 15.4.2025 bis 10.6.2025 Fotos vom Lech von der Lechaschauer Brücke aus aufgenommen und konnten ein Hochwasserereignis dokumentieren, und erkennen, dass die Schotterinsel nördlich der Lechaschauer Brücke stark verändert wurde.

 

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